Die Festhypothek: einfach und risikofrei
Wenn Sie zwischen einer Hypothek mit festem oder variablem Zinssatz schwanken, müssen Sie verstehen, wie diese funktionieren. Im ersten Fall ist der Zinssatz für die Laufzeit von zwei bis zehn Jahren fix. Während dieser Zeit können Sie Ihr Budget also genau planen. Zusätzlich können Sie zwischen direkter oder indirekter Amortisation für Ihre Hypothek im 2. Rang wählen.
Wenn Sie aber Ihre Hypothek zurückzahlen möchten, bevor sie fällig wird, müssen Sie einen recht hohen Zuschlag bezahlen. Dieser ist eine Entschädigung für die Zinsen, die aufgrund der vorzeitigen Rückzahlung nicht eingezogen werden. Diesen Punkt müssen Sie auch berücksichtigen, wenn vor der Wahl zwischen einer Libor- oder einer Festhypothek stehen.
Die Libor-Hypothek: So können Sie von niedrigen Zinssätzen profitieren.
Die Libor-Hypothek gilt als flexibler als ein Festverzinsungsmodell. Auch der Zinssatz ist attraktiver, da er auf dem Libor (London Interbank Offered Rate) basiert. Dies ist jener Zinssatz, den auch Banken bei Kreditgeschäften untereinander anwenden.
Die Kreditinstitute geben diesen Zinssatz auch im Rahmen ihrer Hypothekenangebote weiter. Für Sie ist dies eine Gelegenheit, von regelmäßigen Zinssenkungen zu profitieren. In der Tat werden die Zinsen viertel-, halb- oder jährlich angepasst. Um einen zu hohen Anstieg zu vermeiden, kann eine Obergrenze für die Fest- oder die Libor-Hypothek festgelegt werden.
Die variable Hypothek bietet Freiheit
Wenn Sie vor der Wahl zwischen einer Hypothek mit fixem oder variablem Zinssatz stehen, beachten Sie, dass letztere keine feste Laufzeit hat. Als Kreditnehmer können Sie diese Hypothek jederzeit beenden, sofern Sie die im Vertrag festgelegten Kündigungsregeln einhalten.
Diese Art von Hypothek ist besonders empfehlenswert, wenn Sie planen, Ihr Haus weiterzuverkaufen. Auch wenn Sie Ihre Hypothek möglichst schnell abzahlen möchten, haben Sie ein Interesse an einem variablen Zinsmodell.
Andererseits hat diese Flexibilität ihren Preis. Der Zinssatz für die variable Hypothek ist deutlich höher als jener für die festverzinsliche oder die Libor-Version.
Ist die Libor-Hypothek die beste Option?
Der Hauptvorteil der Libor-Hypothek liegt in der Flexibilität. Mit einem attraktiven Zinssatz ist sie einer der beliebtesten Möglichkeiten zur Finanzierung eines Immobilienkaufs. Diese niedrigeren Sätze haben jedoch direkte Auswirkungen auf die Höhe der Steuern. Denn wenn die Zinsen sinken, steigt das steuerpflichtige Einkommen dementsprechend. Kreditnehmer müssen daher die Kosten für eine solche Operation auch in steuerlicher Hinsicht kalkulieren. Außerdem ist der Unterschied im Vergleich zu einer Festhypothek minimal. Es ist daher fraglich, ob diese Option sinnvoll ist.
Als Nachteil der Libor-Hypothek ist das Risiko einer Fluktuation hervorzuheben. Die fehlende Sicherheit und die Unmöglichkeit, Zinsentwicklungen vorherzusagen, sprechen gegen die Libor-Hypothek.
Wenn wir uns aber die Zinssätze in den letzten zehn Jahren ansehen, waren Kreditnehmer, die sich für eine Libor-Hypothek entschieden haben, die Gewinner. Tatsächlich war ihr Zinssatz während dieses Zeitraums vorteilhafter als jener der Festhypothek.. Aber niemand kann wissen, ob dieser Trend in Zukunft fortgesetzt wird.
Was Sie bei der Wahl zwischen einer Festhypothek, einer variablen und einer Libor-Hypothek beachten müssen
- Die jeweilige Hypothek muss entsprechend dem gewünschten Maß an Flexibilität und Risiko gewählt werden
- Der Zinssatz einer variablen oder einer Libor-Hypothek kann steigen oder sinken.
- Sie können jederzeit von einer Libor- zu einem Fest-Hypothek wechseln.